Kommt der AI Crash?
fruehstart_KW45

Where is my phone, dude?
Ein bisschen Trump muss sein!
Wir sind hier schließlich bei fruehstart.
Und leiden bekanntlich unter einer Donald-Obsession. Daher machen wir zumindest wieder mit ihm auf. Bzw. mit seinem Trump-Phone.
Das ist - natürlich - gülden.
Zumindest theoretisch. Trotz der ursprünglichen Ankündigung, es würde im August (und später dann „im Oktober“) erscheinen, existiert es, praktisch, nämlich bislang nur als Bild-Datei auf https://phone.trumpmobile.com/
„Made in USA“ ...
.. ist es allerdings jetzt schon nicht mehr: Man ersetzte diesen bindenden Claim durch blumiger – und rechtlich weniger verbindlichere – Formulierungen wie "with American hands behind every device".

Macht aber nix.
Denn man kann – natürlich – schon Geld dafür zahlen. Wir sind ja schließlich bei der Trump Organization!
$100 für die „Vorbestellung“.
Und ein Verge-Reporter hat sich das gegönnt. Angeblich gibt´s dafür ja auch einen Fahrschein in die Freiheit - oder zumindest in die "wireless independence".
Und nun wartet er.
Auf einen Zeitpunkt „später im Jahr“.
Super Formulierung!
Die muss man eigentlich nie wieder updaten – so lange die Menschheit Zeit in Jahren misst.
Ansonsten heute bei fruehstart:
Nicht´s mehr vom Donald. Und nicht´s vom Putin. Aber immerhin, unter anderem, indirekt, ein bisschen was vom Elon.
Was genau?
Erfahrt Ihr gleich. Nun erstmal etwas Verbraucherinformation: Wenn Ihr jemanden kennt, der am fruehstart-Newsletter Gefallen finden könnte, dann schicket ihr oder ihm einfach den folgenden Link: https://dvestor.com/#/portal/signup
Kommt der AI Crash
Es geht NICHT ums Geld!
Offiziell gibt es OpenAI nur zum Wohle der Menscheit!
Nach wie vor!
Auch wenn man jetzt nicht mehr eine „Non Profit“ Organisation ist, die einen „For Profit“ Arm betreibt. Sondern eine „Public Benefit Company“, die von einer „Non Profit Organisation“ kontrolliert wird: https://openai.com/de-DE/index/built-to-benefit-everyone/
Klingt noch besser.
Bedeutet allerdings, dass man nun doch profit-orientiert sein darf. Und an die Börse kann (IPO).
Fadenscheinig?
Sicher. Aber OpenAI war eine gewisse Doppelmoral nun einmal in die Wiege gelegt: Als eine gemeinnützige Organisation gestartet, erkannte man schnell, dass das AI-Business ziemlich teuer ist: KI-Spezialisten sind nicht gerade billig – außerdem sehr begehrt. Hinzu kommt einiges an Hardware in Form von Rechenzentren. Und über die Stromrechnung haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Seitdem eiert man halt herum.
Microsoft, Softbank & Co. haben bereits einige Milliarden in OpenAI gepumpt – und es war klar, dass sie mit der Aussicht auf „gedeckelte Profite“, wie sie die bisherige Struktur vorsah, kaum glücklich sein dürften. Softbank hatte eine 20 Milliarden Tranche sogar explizit an eine Restrukturierung geknüpft. Und nun ist sie also erfolgt: Dem Profit sind nun keine echten Grenzen mehr gesetzt.
Typisch KI:
Die Entwicklungen in dieser Branche werden von mehreren Aspekten getrieben: Der Rennen um leistungsfähigere Computerchips, dem Rennen um Fachkräfte, dem Rennen um elektrische Energie, das Rennen der Tech-Milliardäre (von A wie Newcomer Sam Altman über B wie den OG Jeff Bezos und M wie Elon Musk bis Z wie Mark Zuckerberg sind fast alle involviert) …
Und: “I´ll be back.”
Seit dem ersten Terminator von 1984 (!) gilt KI als der absolute Endgegner der Menschheit. Wer damit Geschäfte machen will, sollte also besser viel vom „Wohle der Menschheit“ erzählen.
Neuerdings …
… kommt zu dem ganzen Salat auch noch die Angst vor der „Bubble“ hinzu. Und dafür ist Open AI wohl das beste Beispiel: Bis 2029 könnte die Firma fast 120 Milliarden Dollar verbrannt haben – und ein tragfähiges Geschäftsmodell ist noch nicht in Sicht.
Macht nix!
So hieß es bislang: Das KI-Buiz hängt – Silicon Valley typisch – am Glauben: Es mag heute noch kein Geschäft sein, aber wenn man nur genug Milliarden hineinpumpt, kommt am Ende schon was dabei raus.
Klingt metaphysisch, klappt aber oft.
Heutige Cash Cows wie Meta & Uber sind genau so gestartet.
Klappt aber nicht IMMER
Siehe WeWork, Lyft, DoorDash …
Und dann gibt es noch das „dot.com“-Phänomen.
Werbefinanzierte Internetsuche, Entertainment, E-Commerce: So ziemlich alles, was die Firmen der Internetblase im Jahr 2000 vorhatten, wurde auch sehr gewinnträchtig umgesetzt. Nur halt nicht von Lycos, Go & Kozmo. Sondern von Google, Amazon & Co. Als die Technik dann so weit war. Manchmal ist „first mover“ zu sein nämlich nicht das beste Timing.

Das führt uns zu der Frage:
Was ist OpenAI? Lycos oder Google?
Denn auch ...
... wenn das gesamte Pantheon der heutigen Silicon Valley Götter in die aktuelle KI-Welle involviert sind: Ihnen gelingt auch nicht alles: Elon Musk war immer noch nicht auf dem Mars, Jeff Bezos kommt noch nicht mal so richtig ins All. Niemand trägt Googles Datenbrille und in Mark Zuckerbergs Metaverse wollte bislang auch noch keiner.
Und von einigen „Next Bing Things“ …
… wie DeFi und NFTs hat man lange nichts mehr gehört. Krebs gibt´s immer noch. Im Gegensatz zu Flugtaxis. Und die selbstfahrenden Autos fahren nun schon ein ganzes Weilchen im Testbetrieb.
Soll heißen?
OpenAI ist das Silcon Valley "in a nutshell":Es vereinigt alles, was diese Branche seit 25 Jahren ausmacht: Den Traum von Abermilliarden, das Gefasel von einer besseren Welt, Ego-Kriege (über Altmann VS. Musk haben wir ja noch gar nicht gesprochen).
Und vielleicht …
… nähern wir uns gerade einem Show-Down: Einem Crash wie vor 25 Jahren: https://www.theguardian.com/business/2025/nov/05/global-stock-markets-fall-sharply-over-ai-bubble-fears
Wäre BIG!
Denn nicht nur BigTech, wie wir es heute kennen, sondern die halbe Börse hängt inzwischen an der AI-Hoffnung: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=mCfjSc8A9Qo

In other News:
Hunger Games bei den Neobrokern: Nachdem die EU Trade Republic & Co. einen wichtigen Geldhahn zudreht, stellt sich die Frage, wer überlebt: https://www.business-punk.com/anlagepunk/neobroker-unter-druck-das-ende-der-gratis-aera-2/?xing_share=news
Das wars mal wieder!
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