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Eigentlich …
… wollte Putin zum Jahrestag der “militärischen Spezialoperation” ja die gesamte Ukraine unterwerfen. Zumindest aber den Donbass. Oder immerhin die Kleinstadt Bachmut.

Am Ende …
… musste er sich damit zufriedengeben, dass wieder ein paar Autos über seine Kertschrücke fuhren.

Nun gut.
Vielleicht sollten wir mal wieder ein bisschen Bilanz machen.

Die ziehen wir auch gleich.
Und danach kommen die INVEST-News.

Zuvor ...
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Ukraine: Zwischenbilanz!

Wir erinnern uns:
Die russischen Massen drücken seit Jahresbeginn nach und nach aufs Schlachtfeld. Und derzeit hat Ukraine nix, womit sie zum Gegenschlag ausholen kann.

Gott sei Dank …
… scheint die russische Unfähigkeit aber unermesslich zu sein: Das Zeitfenster zur - inzwischen allseits bekannten - ukrainischen "Matsch-Saison"  geht bald wieder zu. Und Russland hat einen nicht unerheblichen Teil seiner neu mobilisierten Soldaten schon wieder verheizt - steht aber noch immer nicht in Bachmut.

Und wir erinnern uns:
Bachmut war strategisch mal wichtig. Als wie die Russen den Norden noch hielten. Und so die “Mühle” durch den Donbass hätten zumachen können. Inzwischen ist es aber nur noch eine befestigte Verteidigungslinie. Vor einer weiteren, ebenfalls befestigten, Verteidigungslinie.

Allerdings:
Auf die europäische Unfähigkeit ist genauso Verlass: Es ist noch immer nicht klar, wie viele Kampfpanzer die Leo-Staaten mittelfristig  zusammenkriegen. Denn bislang hatte sich niemand die Mühe gemacht, da mal nachzuzählen (geschweige denn, gar neue zu bestellen …).

Und nun?
Bleibt es vorerst wohl beim Grabenkampf. Und der alten Frage, wer zuerst einknickt.

Rechnerisch müsste das die Ukraine sein.
Wegen unterlegener Manpower. Die derzeitige russische Performance, könnte sich aber irgendwann sogar durch den Einwohnervorsprung von ca. 100 Millionen Menschen brennen. Und während die Ukraine  immerhin noch auf die amerikanischen Abrams-Panzer hoffen können, sind die russischen Kriegsmuseum nun langsam leer geplündert.

Putin schickt uralten Sowjet-Panzer an die Front
Russland setzt im Ukraine-Krieg offenbar gepanzerte BTR-50-Fahrzeuge ein, die zwischen 1954 und 1970 hergestellt wurden.

Und das führt uns zu einer weiteren Frage.
Nämlich: Was treibt China? Denn einerseits hat das Volk dem großen Herrn Xi bei der “Null-Covid-Frage” sehr deutlich gemacht, dass er gefälligst wieder für Wirtschaftswachstum sorgen soll. Dafür sind Verstrickungen in den Ukraine-Krieg aber eher suboptimal.

Andererseits …
… passt eine klare russische Niederlage Xi doch sicher auch nicht in den Kram. Schließlich betont er so gern, dass die Zeit der westlichen Hegemonie abgelaufen ist. Ein russisches Fiasko würde aber das Gegenteil beweisen: Die NATO muss nur kurz die Arsenale öffnen - und schon ist wieder klar, wer der Chef ist?

Was ist Chinas Freundschaft dann wert?
Die halbe Welt hat die "Bromance" mit Vladdi & Xi noch allzu gut vor Augen. Wäre Chinas “Gegenangebot” an all jene, die mit dem Westen unzufrieden sind, fortan durch eine “nur-solange-die-USA-keine-HIMARS-verschicken-Klausel" beschränkt? Und damit so nützlich, wie ein Regenschirm für Sonnenschein?

Je länger der Krieg dauert, …
… und je entschlossener sich russische Reservisten - wortwörtlich - in die Schlachten werfen und desto mehr Waffen die NATO in die Ukraine pumpt, desto mehr könnte Xi Jinping zum “Olaf Scholz des Ostens” werden. Bis er schließlich auch Panzer rausrückt.

Dann …
… hätten wir aber genug "Heavy Metal" für einen jahrzehntelangen Krieg.

Hmm.
Sollten wir die Gewaltspirale da nicht durchbrechen? Man denke nur an den letzten großen Weltenbrand. Der Klügere gibt schließlich nach …

Solche Gedanken sind nicht neu.
Sie hatten in Frankreich mal einige Anhänger. Die sind inzwischen als "Kollaborateure" bekannt.

Das heißt?
Herfried Münkler hat m.E. Recht: Er sagt (reichlich verquastet): Wir müssen uns daran gewöhnen, wieder über “Krieg” nachzudenken. Und dieses Thema nicht mehr per se unter Kirchentags-Gesabbel ersticken.

(S+) Ukraine: Wie beendet man einen Erschöpfungskrieg?
Im russischen Erschöpfungskrieg gegen die Ukraine scheint keine Verhandlungslösung in Sicht – doch irgendwann wird er wohl damit enden. Wer aber Frieden will, muss über den Krieg nachdenken.

Fair enough:
Die allermeisten Kriege waren grober Unfug: In Korea war man nach unzähligen Toten - haargenau - so weit wie schon zuvor. Genau wie in Afghanistan oder Vietnam. Und die Idiotie hinter Bushs Irakkrieg ist sowieso legendär …

Andererseits …
… sollten wir England bis heute auf Knien dafür danken, dass es sich zwischen 1939 und 1945 - zeitweise mutterseelenallein - einer Weltordnung in den Arm geworfen hat, in der wir ganz sicher nicht leben wollten. Und die sich btw auch nicht durch exzessives Appeasement hat aufhalten lassen.

Oder, kurz gesagt:
Wir müssen zumindest überlegen, mit was für einer Art Krieg wir es hier zu tun haben: eher mit W.s debiler Irak-Show, oder eher mit Churchills Großtat?

Meine Meinung: tendenziell mit Letzterem.
Denn eines hat Putin mehr als klargemacht: Es geht ihm weder um den Donbass noch um Kiew. Er führt Krieg gegen den kollektiven Westen, dessen Vormachtstellung er nicht länger erträgt.

Und sein Kollege Xi  …
… lässt kaum eine Gelegenheit aus, Ähnliches zu betonen.

Und die Atombomben?
Machen die Weltherrschafts-Kriege nicht unmöglich?

Theoretisch: ja.
Aber was tun, wenn Vladdi und Xi einfach trotzdem per Panzer-Stadl anrollen? Sicherheitshalber auf den Doomsday-Knopf drücken?

Das heißt?
Es wäre naiv zu glauben, dass sich ein neuer Hegemonialkrieg noch durch irgendwelche Zugeständnisse verhindern ließe. Wir sind schon mittendrin. Und genau wie 1939 muss dieser Krieg wohl ausgefochten werden. Wenn nicht in der Ukraine, dann in Moldau oder Taiwan. Oder wir müssen Social Credit Apps installieren.  

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