fruehstart_KW28

fruehstart_KW28

Die Lage in Russland:
Man befindet in einem verlustreichen Krieg mit einem Gegner, der aus den unerschöpflichen Arsenalen des US-Militärs schöpfen darf. Die Führung scheint selbst nicht mehr zu wissen, wie es weitergehen soll. Die Wirtschaft taumelt.

Und dann versuchen sich ein paar Hardliner ...
... an einem kurzlebigen Putsch. Die meisten bewaffneten Kräfte des Landes haben keinen blassen Schimmer, auf wessen Seite sie sich schlagen sollen. Und geben sich große Mühe, nicht erreichbar zu sein.

Und nun die Preisfrage:
Beschreiben wir hier das Jahr 2023 - oder 1991?

Klären wir gleich.
Vorher kommt nochalles wissenwerte zu Threads - und dem MMA-Kampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg.

Und der übliche Reminder:
Empfehlt uns gerne weiter! Wir sind Euch dafür für alle Zeit dankbar! Versendet dafür einfach folgenden Link:  https://dvestor.com/#/portal/signup

freuhstart INVEST

Millennial Finanzen


Celebrity Death Match um Threads: Zuck VS. Musk

Was wir wissen:
Fangen wir beim Wichtigsten an: dem Kampfgewicht.

Klarer Vorteil für Musk!
Elon ist - laut Internet - 1,88 m groß. Und gemessen an seinem berühmten Yacht-Foto, könnte man ihn auf ca. 100 Kg schätzen. Mark Zuckerberg kommt hingegen - laut derselben Quelle - gerade mal 1,71 m - und wiegt augenscheinlich höchstens 75 Kilo.

20 - 25 Kg Gewichtsunterschied ...
... sind in einem MMA-Kampf durchaus erheblich - nicht umsonst liegen da drei bis vier Gewichtsklassen dazwischen.

Reichweite ...
... ist auch nicht ganz unwichtig, denn im Stand bestehen MMA-Kämpfe aus Schlägen und Tritten. Und grundsätzlich gilt: Je größer, desto mehr Reichweite, desto besser - also noch ein Punkt für Musk.

Bei Technik & Ausdauer ...
... kann dagegen Zuck punkten: BJJ hat sich als absolute Pflichtdisziplin für MMA-Kämpfer etabliert - und hier hat er wohl ca. 2 Jahre Trainingsvorsprung.

Aprops Training ...
... eventuell gehören Körperertüchtigungsmaßnahmen nicht zu Elons Lieblingsbeschäftigungen ...

Fazit:
Wenn Musk den Bodenkampf vermeiden kann, hat er vor allem in den ersten Runden gute Chancen, einen KO-Schlag zu platzieren. Aber je länger es dauert, desto besser stehen die Chancen für Zuck.

Aber warum ...
... ist das Kampfgewicht von Tech-Milliardären auf einmal ein Thema?

Wegen Threads!
Unter diesem Namen hat Zuckerbergs Meta eine neue App gelauncht, die derzeit alle Download-Rekorde bricht. Inoffizielles Mission-Statement: Wie Twitter - aber ohne Elon!

Das reicht?
Anscheinend ist die Twitter-Community derartig von Musk genervt, dass inzwischen sogar Meta & Zuckerberg als "das kleinere Übel" gelten.

Stramme Leistung!
Gut - zur Wahrheit gehört eventuell auch, dass es mit Mastadon & CO. auch zuvor schon ein "Twitter ohne Elon" gab. Der Reiz von Threads liegt wohl vor allem darin, dass man seine Instagram-Follower dorthin mitnehmen kann.

Und von da aus sogar noch viel weiter.
Denn Threads basiert auf einem offenen Protokoll. Genau wie einige andere Social-Networks der Gegenwart - und eventuell sogar die Mehrheit der Social Networks der Zukunft.

Gibt´s das schon in Schland?
Nein - im DSVGO-Land verzögert sich der Roll-Out wohl noch etwas.

Insgesamt ...
... könnte "Threads" aber dennoch für ein ziemliches Erdbeben sorgen. Denn die Möglichkeit, dass es Twitter obsolet macht, besteht durchaus. Elon hat schließlich sein möglichstes getan, um Twitter unattraktiv zu machen: Die Bugs häufen sich, zwischendurch war der Konsum von Elon-Tweets unausweichlich, dank der Verwirrung um die blauen Haken weiß auch keiner mehr, wer dort "echt" ist - und nun wurden auch noch die Anzahl der lesbaren Tweets pro User limitiert  ...

Sinken die Twitter-Nutzer merklich ...
... hätte das aber nicht nur Auswirkungen auf den Meta-Aktienkurs. Denn dann könnte Herr Musk die 44 Milliarden Twitter-Kaufpreis endgültig abschreiben: Twitter war schon vor seinem Kauf kaum wirtschaftlich - und seitdem hat er den Umsatz dezimiert.

44 Milliarden ...
... hatte aber bekanntlich noch nicht mal Elon irgendwo rumliegen. Und die Kredite, mit denen er seinen Impulskauf finanziert hat, sind mutmaßlich u.a. mit einer nicht unerheblichen Menge an Tesla- bzw. SpaceX-Aktien besichert. Daher sollte man auch genau beobachten was mit deren Aktien passiert.

Und das ist nur eine Facette.
Denn wie wir gleich sehen werden: Der Kreml hat gute Gründe, jeden verfügbaren Rubel in Donald Trumps Wahlkampf zu stecken. Und ein großer Schluck dieses Geldstroms wird - auf die ein oder andere Weise - sicher den Social Networks zufließen.

Da stellen sich alte Fragen ganz neu.
Zum Beispiel: Wie hälst Dus mit den Fake News? Denn einerseits wollte sich Zuckerbergs Meta zuletzt ja aus der Poltik heraushalten. Andererseits konnte er bislang noch keiner Milliarde widerstehen ...


Politik: Ironie der Geschichte. LIVE!

Staffelfinale pur!
Bei einer HBO-Serie wäre der Wagner-Aufstand Ende Juni der ultimative Cliffhanger gewesen.

Und der Vergleich passt:
Unser geschätzter Russlandexperte Mark Galeotti erinnerte jüngst in einem Podcast daran, dass Vorgänge wie der Wagner-Aufstand gar nicht so unüblich sind. Sie kamen im Westeuropa der letzten Jahrhunderte nur ein wenig aus der Mode.

Wer “Vikings” gesehen hat, ...
... glaubt das auch gerne : Allein Rollo wechselt ja gefühlte 200 Mal die Seiten.

Und nun?
Wie bei einer frischen Staffel Vikings müssen sich die Spannungsbögen gerade erstmal wieder neu aufbauen.

Rein dramaturgisch ...
... müsste jetzt aber die letzte Staffel kommen.

Denn ironischerweise war es Karl Marx, ...
... der (vermeintliche) geistige Vater der Sowjetunion, der einmal sagte: Geschichte wiederholt sich : Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce.

Und passenderweise ...
... hat ein gewisser Vladimir P. den Untergang der Sowjetunion als Tragödie bezeichnet.

Es wird sogar noch besser:
Denn nicht Wenige sehen in der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine den Todesstoß für die UdSSR.

Eben jene Unabhängigkeit ...
... die Putin nun per Einmarsch wieder kassieren wollte - um eine Art neue Pseudo-Sowjetunion zu errichten. Nur, dass er dabei eine eine Situation herbeigeführt hat, die ihrem Untergang zum Verwechseln ähnlich sieht.

Ironie der Geschichte - at it´s best!
Wie grandios sich hier der Kreis schließt, kann man u.a. an der Geschichte von General Armageddon ablesen: Bei der "Tragödie" der Sojwetunion gehörte er als junger Offizier lies er u.a. Demonstranten mit einem Schützenpanzer überfahren - wofür er anschließend einsaß. Bei der Putinschen Farce galt er dann fähigster - General. Und sitzt nun - höchstwahrscheinlich - wider ein. Wegen möglicher Mittäterschaft beim Prigoshin-Putsch ein. Während der "Haupttäter" und Namensgeber wiederum zum Kaffeekränzchen im Kreml saß.

Köstlich!
Nun müsste sich das Putin-Regime nur noch nen´ Ruck geben - und untergehen. Schon um uns all die schönen Analogien nicht zu verhageln!

Geht es unter?
Eventuell fehlt tatsächlich nur noch ein  "Ruck" davon entfernt. Ein Durchbrechen der ukrainischen Armee zum Asowschen Meer könnte z.B. genügen.

Ist die Gegenoffensive nicht "gescheitert"?
Nicht unbedingt: Der NATO-General a.D. Erhard Bühler betont z.B. zweimal wöchentlich in seinem Podcast, dass derzeit erst ca. 30% des ukrainischen Offensivpotenzials in Aktion sind.

Und worauf wartet der Rest?
Ein "wilder Ritt", wie er den Ukrainern letztes Jahr im Raum Charkiv gelungen ist, lässt sich so wohl nicht wiederholen. Deswegen läuft es gerade eher auf eine Partie  "Schiffeversenken" hinaus.

Das heißt?
Zunächst müssen die Munitionsströme der Verteidiger trockengelegt werden. Indem man ihre Logistik aufklärt - und dann Zwischenlager und Transporte abschießt.

Kann das klappen?
Grundsätzlich schon: Letztes Jahr wurden die Russen so zum Abzug aus Cherson gezwungen. Aber eventuell hat man im Kreml inzwischen ja auch ein klein wenig dazu gelernt - und packt nun z.B. nicht mehr alles auf einen Haufen etc.. Andererseits hat die Ukraine dank "Storm Shadow" & Co.. auch an Reichweite gewonnen ...

Unser Bauchgefühl:
Perfekt nach Plan läuft es wohl nicht - aber wahrscheinlich werden die Ukrainer in den nächsten Wochen dennoch einen größeren Vorstoß probieren. Denn ab Ende September ist in Ukraine ja wieder dieses Schlammboden-Wetter, in dem man nicht Panzerfahren soll ...

Wenn es klappt ...
... und die ukrainische Armee die russische Linie irgendwo durchbricht kann schnell viel Bewegung in die Sache kommen - an der Front wie im Kreml.

Und wenn nicht?
Dann wird das Putin-Regime mit allen Mitteln versuchen, sich in den US-Wahlkampf zu retten. Und ihn per Social Media in die Mutter aller Schlammschlachten verwandeln.

Und Donald Trump ...
... wird sich den "Putin-Boost" ganz sicher nicht entgehen lassen: Er muss nur weiterhin ankündigen, die Waffenlieferungen gen Kiev asap zu stoppen. Und schon wird der Kreml auch noch den letzten Rubel und jeden verfügbaren Troll zu seiner Unterstützung mobilisieren.

Dann haben wir auch eine Ironie der Geschichte.
Denn wenn Trump gewinnt und die US-Hilfen aussetzt, muss Europa zugeben, dass es keinen Plan B hat - und trotz jahrelangem Krieg vor der eigenen Haustür militärisch völlig handlungsunfähig ist.


Wenn Dir dieser Newsletter gefallen hat ...
... empfehle uns gerne weiter - und erhalte unsere ewig währende Dankbarkeit! Hier ist nochmal der Link: https://dvestor.com/#/portal/signup

fruehstart

NEWS für Millennials

Jetzt anmelden!