Die besten Krypto Bücher: Eine Leseliste zu Bitcoin, Blockchain & Co.

Eine Liste & Vorstellung der besten Bücher zu Krypto, Blockchain, Web3, Metaverse etc..

Die besten Krypto Bücher: Eine Leseliste zu Bitcoin, Blockchain & Co.
Photo by André François McKenzie / Unsplash

Wir ...
... von fruehstart-newsletter.de berichten in unserem "News für Millennials"-Newsletter auch über die "Kryptosphäre".

Und die ist wild!
Dort zirkulieren sehr viele Anleitungen zu schnellem Reichtum und haufenweise Manifeste, die Kryptowährungen in eine Art "Erlösungs-Technologie" sehen.

Daher ...
... haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den dortigen Content auf seine "Glaubwürdigkeit" abzuklopfen. Und zwar im "traditionellen" Sinne: Wer sind die Autoren, was sind ihre Interessen und auf welche Expertise können sie sich berufen?

Dies ist unsere Bücher-Liste.
Die einzelnen Bücher haben wir alle selbst gelesen und ihnen nach Sternen bewertet (von 1 = nicht empfehlenswert bis 5= äußerst empfehlenswert).

Unabhängig davon ...
... haben wir alle besprochenen Bücher mit sog. "Affiliate-Links" zu Amazon verlinkt. Auf diese Weise erhalten wir jedes Mal, wenn ihr ein Buch über die Links auf diesem Artikel kauft, eine kleine Provision. Euch kostet das aber nichts. Und natürlich müsst Ihr diese Links nicht verwenden - wir freuen uns aber, falls Ihr es tut ;).

Viel Spaß beim Lesen!
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1. Blockchain: Bubble or Revolution: The Future of Bitcoin, Blockchains, and Cryptocurrencies

Autor: Parth Detroja, Neel Metha & Aditiya Agashe

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:


Sprache:
Englisch. Eine Deutsche Ausgabe ist, wie so oft bei Krypto, leider noch nicht verfügbar. Dafür ist "Blockchain: Bubble or Revolution" sehr einfach & verständlich geschrieben.

Preis:
Bei Amazon €17,11 fürs Taschenbuch & €9,99 für die Kindle-Edition.

Empfehlung:
Die Kindle-Ausgabe kaufen! Denn das Buch enthält jede Menge interessante Verlinkungen.

Inhaltsangabe:
Drei Techis aus dem Silicon Valley analysieren wissenschaftlich fundiert - aber dennoch unterhaltsam - was Blockchains und Kryptowährungen eigentlich wirklich können. Und was nicht. Und welche Anwendungen in naher Zukunft denkbar sind.

Unser Fazit:
"Blockchain: Bubble or Revolution" ist genau das Richtige, um sich einen ersten Überblick über das Thema "Krypto" zu verschaffen.

Ausführliche Besprechung:


Die Autoren ...
… haben den perfekten Backround, um über Kryptowährungen zu schreiben: Alle sind im mittleren Management der namhaftesten Big Tech Unternehmen (Google, Microsoft, Meta/Facebook) unterwegs.

Das heißt:
Sie haben Ahnung von Web & Technologie. Aber sie verdienen ihre Brötchen nicht mit „Krypto“.

Ein echter Vorteil!
Denn sonst hätten sie ein konkretes Interesse daran, Kryptowährungen als unverzichtbare Zukunftstechnologie darzustellen.

Liegt in der Natur der Sache.
Denn ganz egal, wie sie dort investiert wären: Je mehr Leute irgendeine Kryptowährung kaufen, umso höher steigt der Wert aller Krypto-Assets. Da ist es als Stakeholder natürlich verführerisch, ins Schwärmen zu geraten.

„Blockchain: Bubble or Revolution“ ...
... bewahrt sich hingegen einen sehr nüchternen Blick auf sein Thema: Es analysiert alle interessanten Anwendungen der Blockchain-Technologie. Auch jene, die nicht unbedingt "die Welt verändern".

Zum Beispiel IoT:
Denn wenn im "Internet of Things" sehr viele Geräte mit einander vernetzt sind, stellt sich die Frage, wie man sie zusammenschaltet. Lässt man alles über einen "Zentralrechner" laufen, können Hacks & Bugs verheerend sein.

Mit dem Blockchain-Prinzip, ...
... das den Kryptowährungen zu Grunde liegt, hat man aber nun einen Weg gefunden, Dinge dezentral zu vernetzen. Und sie von einem "Zentralgehirn" unabhängiger zu machen.

Denn wir erinnern uns:
Jeder (der über genug Speicherplatz verfügt) kann z.B. die gesamte Bitcoin-Blockchain herunterladen. Und so überprüfen, ob alle neuen Transaktionen korrekt sind. Um Bitcoin zu hacken, müsste man daher zumindest die Mehrheit aller Computer hacken, auf denen die Blockchain gespeichert ist.

Supply-Chains ...
... kann man mit auch nach diesem Prinzip "dezentralisieren". Und genau das machen inzwischen auch schon Walmart et altera. Mit guten Ergebnissen.

Insofern ist der Titel irreführend.
Denn mit „Bubble or Revolution” ließe sich die allgemeine bekannte (und teilweise hysterische) Diskussion über Kryptowährungen beschreiben: Sind sie der direkte Weg zur allgemeinen Glückseligkeit – oder nur ein riesiges Schneeballsystem?

In die Niederungen ...
... des Supply-Chain-Managements lässt sich dabei aber kaum jemand herab. Außer außer den Autoren von "Blockchain: Bubble or Revolution".

Und genau das macht dieses Buch aus!
Denn die Autoren philosophieren nicht über eine bessere Welt. Sondern machen einfach eine Bestandsaufnahme: „Was können Blockchains und Kryptowährungen heute schon – und welche Mehrwehrte sind in naher Zukunft wahrscheinlich.“

Fazit: Note 1
"Blockchain: Bubble or Revolution" ist genau das Richtige, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

Warum?
Gerade am Anfang weiß man bei Krypto einfach nicht, wem man glauben soll: Es gibt jede Menge renommierte Experten, die Bitcoin & Co. verteufeln. Und fast genauso viele, die darin große Chancen sehen.

Wie kann das sein?
Das beginnt man bei der Lektüre von "Blockchain - Bubble or Revolution" zu verstehen: Für Krypto scheinen unendlich viele Anwendungen denkbar.

Manche sind verheißungsvoll.
Davon haben sich aber Einige als nicht praktikabel erweisen. Bei einem Teil davon wird aber noch mal ein neuer Ansatz gesucht. Andere Einsatzmöglichkeiten waren hingegen gar nicht geplant, funktionieren aber mitunter schon. Die haben dafür aber nichts mehr mit der ursprünglichen Idee eines dezentrales Geldes zu tun.

Und aus dieser Gemengelage ...
... lassen sich beide Extreme ableiten: Bubble UND Revolution.

Kindle Ausgabe: €9,99

Some experts say that Bitcoin and cryptocurrencies are just a scam; others say they're "the most important invention since the internet." It's hard to tell who's right.

Authored by Silicon Valley leaders from Google, Microsoft, and Facebook, Bubble or Revolution cuts through the hype to offer a balanced, comprehensive, and accessible analysis of blockchains and cryptocurrencies.

Auf Amazon ansehen

2. Digital Gold: Bitcoin and the Inside Story of the Misfits and Millionaires Trying to Reinvent Money 

Autor: Nanthaniel Popper

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:


Sprache:
Englisch. Auch "Digital Gold" haben wir noch nicht auf Deutsch gefunden.

Preis:
Bei Amazon €48,31 für den festen Einband, €16,07 fürs Taschenbuch & €9,39 für die Kindle-Edition.

Inhaltsangabe:
Kryptowährungen wären ohne den Bitcoin und seine einzigartige Entwicklungsgeschichte nicht denkbar. Deshalb hat der New York Times Journalist hat Nathaniel Popper alles, was von 2008 bis 2014 um den Bitcoin herum passierte in einer atemberaubend umfangreichen Recherche zusammengetragen. Und fast alle Entwicklung sind schon wegen ihrer verschrobenen Protagonisten unterhaltsam. In einigen Fällen sind es sogar echte Thriller.

Unser Fazit:
Ohne die Entstehungsgeschichte ist das Phänomen der Kryptowährungen nur kaum zu verstehen. Und Nathaniel Popper hat es geschafft, einen perfekten Thriller darüber zu schreiben, der nur auf verbrieften Fakten beruht.

Ausführliche Besprechung:


Warum gerade diesen Schinken lesen?
Aus Gründen. Genau genommen aus fünf.

I. "Digital Gold" ist mega spannend!

Nathaniel Popper ...
... erzählt darin die wahre Geschichte der ersten Bitcoiner.

Manchmal ...
... fühlt sich das an, wie Breaking Bad. Z.B. bei der Geschichte um Ross Ulbricht, dem Gründer von "Silk Road". Dieser digitale Drogenumschlagplatz war zeitweise das beliebteste "Anwendungsszenario" für Bitcoins. Und in "Digital Gold" zeichnet Nathaniel Popper u.a. anhand von Ulbrichts Tagebucheinträgen nach, wie sich der freigeistige "College Boy" immer tiefer in seine Machenschaften verstrickt. Bis hin zu Mordaufträgen.

In anderen Fällen ...
... erinnert "Digital Gold" eher an die besten Momente von HBOs "Silicon Valley" oder an die "Big Bang Theorie". Etwa wenn es um "Mt. Gox" geht, der lange Zeit größten Bitcoin-Börse. Ihr nerdiger Betreiber und seine ausufernde Liebe zu seiner Katze waren nämlich lange Zeit eine Crash-Gefahr für das gesamte Bitcoin-System.

Ein bisschen "The Big Short" ...
... ist auch dabei. Wir lernen etwa, dass selbst Großbanken keine Chance haben, sich übers Wochenenden gegenseitig Geld zu überweisen. Als jemand dann einer Gruppe von Bankbossen spaßeshalber demonstriert, wie man mit Bitcoin mal eben $250.000 von Handy zu Handy verschieben kann, sind sie entsprechend geflasht.


II. Es ist perfektes Infotaiment

Blockchain, ...
... Private Keys, 51%-Attacke, Mining, Hard Fork - all diese Begriffe kann man sich mit Erklärungstexten, Graphiken & Videos erarbeiten.Digital Gold ...... vermittelt die Krypto-Basics dagegen über die bewegte Geschichte der Coins. Und das ist um einiges lebendige


III. Es erklärt die "Ursuppe"

Nathaniel Popper ...
... beginnt mit dem, was über die Protagonisten der berühmten Cypherpunk-Mailingliste bekannt ist. Denn hier wurde bereits seit den frühen Neunzigerjahren an der Idee einer Kryptowährung gearbeitet.

Genau hier ...
... taucht Ende 2008 auch der mysteriöse Satoshi Nakamoto zum ersten Mal auf - und mit ihm das berühmte Bitcoin-Whitepaper.

Von hier aus ...
... verfolgt Popper den weiteren Weg der Kryptowährung durch alle Verästelungen hindurch. Von den verschrobenen Freigeistern der ersten Stunde über inflationsgeplagte Argentinier bis und den Entscheidungen der KP China. Bis hin zum Zusammenbruch von Mt. Gox, der zentralen Institution des frühen Bitcoins, im Frühjahr 2014.

WARUM IST DAS WICHTIG?
Weil der Bitcoin nur zur Hälfte aus Code besteht. Gerade in den ersten Jahren war das dezentrale Netzwerk mindestens genauso wichtig. Gerade am Anfang hatten einzelne Protagonisten nämlich oftmals noch die Möglichkeit, die weitere Geschichte des Bitcoins entscheidend zu beeinflussen.

Und aus ihren Weltbildern ...
... stammen die "Regeln", die z.T. auch heute noch das Bitcoin-Netzwerk prägen. Und die Netzwerke vieler andere Kryptowährungen, die am Ende alle nur Variationen des Bitcoin-Vorbilds sind.


IV. "Digital Gold" ist vertrauenswürdig

Meister Popper ...
... ist ein renommierter Journalist. Und Digital Gold war u.a. auf der Short List für "FINANCIAL TIMES AND MCKINSEY BUSINESS BOOK OF THE YEAR".

Daher ...
... kann man von einer gewissen Kontrolle durch die "Schwarmintelligenz" ausgehen: Digital Gold müsste seit seinem Erscheinen schon von so einigen kritischen Augen gelesen worden sein. Und das ist bei Krypto-Literatur nicht selbstverständlich.

Außerdem ...
... fiebert "Digital Gold" natürlich mit seinem Helden, dem jungen Bitcoin, mit. Denn der hat in seinen Anfangsjahren dramatische Krisen zu meistern.. Aber Nathaniel Popper bewahrt sich auch immer eine gewisse Distanz zu seinem Thema. Zum Beispiel zu den libertären Krypto-Evangelisten.

Es entgeht ihm z.B. nicht, ...
... dass Bitcoiner die Private Keys gerne als den ultimativen Triumph über den Staat und "seine" Banken propagieren. Während sie eben jene Private Keys bevorzugt in Bankschließfächern lagern ...

V. Es erklärt die großen Krypto-Diskussionen

Ist Bitcoin ...
... nun ein Zahlungsmittel für Kriminelle? Ein Spekulationsobjekt? Ein Wertspeicher gegen die Inflation? Eine Chance für Entwicklungsländer? Ein Turbolader für internationale Zahlungen? Ist die Blockchain noch viel mehr? Ein Tool das eventuell fast alle menschlichen Interaktionen verändern könnte? So, wie einst das Internetprotokoll? Oder ist Krypto letzten Endes doch nur ein Schneeballsystem?"

In "Digital Gold" ...
... lernt man, schon in der Frühzeit des Bitcoins in allen oben genannten Anwendungsbereichen experimentiert wurde. Und wie diese prägende "erste Runde" der Krypto-Geschichte dann ausging.

DIGTAL GOLD

A New York Times technology and business reporter charts the dramatic rise of Bitcoin and the fascinating personalities who are striving to create a new global money for the Internet age.

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